Projekt-Update: Bächleblut pausiert

Projekt-Update: Bächleblut pausiert

Manchmal ist die beste Entscheidung eine Pause. Bei „Bächleblut“ habe ich zu viele Unstimmigkeiten festgestellt, die sich nicht mit kleinen Eingriffen lösen lassen.

Text TÜV
Im letzten Durchgang häuften sich Inkonsistenzen: Motive, Zeitachsen und Nebenfiguren griffen nicht mehr sauber ineinander. Einzelne Szenen funktionierten, aber das Gefüge trug nicht mehr. Auch meine Notizen zeigten: Korrigieren an der Oberfläche kaschiert nur, was strukturell neu gedacht werden muss.
Ich habe mir daher bewusst die Freiheit genommen, das Projekt auf Eis zu legen – nicht als Aufgabe, sondern als Qualitätsentscheidung. Wenn ein Roman über Ermittlungsarbeit und Täuschung erzählt, muss die innere Logik unerschütterlich sein. Das ist aktuell (noch) nicht der Fall.
Was ich mitnehme: eine klare Liste an Anforderungen für die spätere Re-Outline (Stringenz der Opfer-/Tatort-Kette, stärkere Verankerung der Polizeiarbeit, ein belastbarer roter Faden ohne Notlösungen). Außerdem eine Entscheidung für mehr erzählerische Erdung und weniger Zufall.

Nächster Schritt
Ich sammle geduldig Belege, Quellen und Muster, bis die Sache wieder trägt. Erst dann kehrt „Bächleblut“ auf die „Werkbank“ zurück.

CKauT