Neue Schatten auf der Bühne – ein Projekt entsteht

Neue Schatten auf der Bühne – ein Projekt entsteht

Manchmal beginnt eine Geschichte nicht mit einem Satz, sondern mit einem Ort.
In meinem Fall war es die Rothe Kirche bei Woldegk – eine Ruine, halb verborgen zwischen Feld und Wald, deren Mauern seit Jahrhunderten erzählen, ohne gehört zu werden. Alte Sagen berichten von einer Braut, die dort wartete, bis die Glocke Eins schlug. Mehr verraten sie nicht. Vielleicht, weil der Rest nie jemand aufschreiben wollte.

Aus dieser Sage wächst gerade ein neues Romanprojekt.
Es spielt – wie schon bei Der blutige Morgen von Wietzow – auf mecklenburgischem Boden, doch diesmal nicht in den Amtsstuben oder auf Gutshöfen der Vergangenheit, sondern auf einer Bühne. Genauer gesagt: auf der Bühne der „Rothe Kirche„.

Bildquelle: Gemeinfreies Bild von Botaurus

Zum ersten Mal führt mich das Schreiben mitten hinein in die Welt des Theaters – in Probenräume, Texte, Licht, Rollen und das, was zwischen Scheinwerfer und Schatten geschieht. Denn wo Theater ist, da wird immer gespielt: mit Wahrheit, mit Erinnerung, manchmal auch mit Schuld.

Mehr möchte ich noch nicht verraten. Nur so viel: Die Geschichte wird auf mehreren Zeitebenen erzählt – zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen Probe und Realität. Und wie so oft beginnt alles ganz harmlos, bis jemand merkt, dass die Bühne mehr weiß als ihre Darsteller.

Der Arbeitstitel steht inzwischen fest:
🎭 „Rothe Kirche – Bühne der Schatten“

Es ist eine Geschichte über Kunst und Kontrolle, über das Erinnern und Vergessen, über Menschen, die ein Stück aufführen – und ein anderes leben.
Noch bin ich mittendrin im Schreiben, im Recherchieren, im Lauschen dieser seltsamen Akustik, die alte Mauern manchmal haben.

Bleibt also gespannt – die Schatten proben bereits.

CKauT